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Sonntag, 8. Februar 2009

Persönlichkeitstheorien IV

Die Behavioristen

Der Behaviorismus beschäftigt sich nur mit dem objektiv erfassbaren, Kostrukte wie "Denken" oder Emotionen werden hier abgelehnt.
Der Organismus wird als Black Box gesehen, da man die in ihm ablaufenden Prozesse nicht beobachten und beschreiben kann.
Wichtig sind für die Behavioristen vor allem Tiermodelle.
Verhalten ist nach dieser Auffassung bis auf einige wenige angeborene Reflexe und zufälliges Verhalten erlernt, interindividuelle Unterschiede kommen durch unterschiedliche Lernerfahrungen zu stande.
Das Klassische und das Operante Konditionieren sind daher zentral.


Bandura
Das Beobachtungslernen

Bandura versucht in seiner Theorie zu erklären, wie das Phänomen des Beobachtungslernens funktioniert.

Bandura stützte seine Theorie vor allem auf seine Bobo Doll Studie(n). Dabei wurde Kindern gezeigt, wie ein Erwachsener eine Puppe aggressiv behandelte. Die Kinder wurden danach in einen Raum mit Spielzeug geführt, in dem sich unter anderem diese Puppe befand.
Ergebnisse: Am meisten Nachgeahmt wurde ein Modell des eigenen Geschlechts. Vor allem reale Modelle wurden nachgeahmt, danach Filmmodelle und schließlich Cartoonmodelle. Jungs zeigten mehr Aggressives Verhalten als Mädchen. Und das Verhalten des Modells wurde vor allem Nachgeahmt, wenn das Modell am Ende für sein Verhalten belohnt wurde. Wenn es bestraft wurde, wurde viel weniger nachgeahmt (vor allem bei den Mädchen war dieser Unterschied signifikant).
Wenn den Kindern jedoch eine Belohnung angeboten wurde, wenn sie das Verhalten immitierten, immiterten auch die Kinder, die die Bestrafung des Modells gesehen hatten. Bandura nahm deshalb an, dass es zwei Hauptphasen des Beobachtungslernen gibt, die sich wiederum in je zwei Unterphasen gliedern lassen:

Aquisitions (Aneignungs-) phase:
1. Aufmerksamkeitsprozesse
2. Gedächtnisprozesse
Performanz (Verhalten Zeigen):
3.Motorische Prozesse
4.Motivationale Prozesse

Neben dem beschirbenen Reproduktionseffekt (Zeigen von vorher unbekanntem Verhalten), waren in der Studie aber außerdem Hemmungs/Enthemmungseffekte (Bestrafung/Belohnung im Film führte zu weniger/mehr Zeigen von schon bekanntem Verhalten), und Auslösereffekte (mehr zeigen von Verhalten, dass in die gleiche Klasse wie das beobachtete gehört).

Auch bei Erwachsenen ist Beobachtungslernen wichtig, zum Besipiel in der Werbung.
Durch Beobachtungslernen (Mit-)verursachte Verhaltensweisen: Konsumverhalten, Aggressivität, Sprachliche Entwicklung, Kognitive Entwicklung, Phobien, Moralentwicklung, Suizid u.a.