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Sonntag, 8. Februar 2009

Persönlichkeitstheorien II

Die gute alte Tiefenpsychologie

Vorweg: Ich weiß, dass es viele Leute gibt, die einiges auf Psychoanalyse halten. ich persönlich kann damit nicht ganz so viel anfangen. Ich hoffe ich halte das hier also so neutral wie möglich.


Freud

Natürlich hat Freud nie eine eigene Persönlichkeitestheorie verfasst. Das hat aber andere nicht davon abgehalten, seine Theorien als solche aufzufassen.
Freud geht davon aus, dass der Mensch ein Energiesystem ist. Die Energie kommt von den beiden angeborenen Trieben Tanathos (Aggression, Zerstörung) und Libido (Sexualtrieb). Die Energie folgt dem Energieerhaltungsgesetz der Thermodynamik (an dieser Stelle liebe Grüße an meinen Physiker-Bruder ;) ).
Es gibt drei Instanzen.
Alte Auffassung: Bewusstes, Vorbewusstes und Unbewusstes
Neue Auffassung: Ich, Über Ich und Es

Zwei für die Persönlichkeitestheorie interessante Konstrukte Freunds sind seine Angst Auffassung und die Abwehrmechanismen.
Ansgt: Sah er zunächst als durch unnachgegebenen sexuellen Trieben induziert. Dann postulierte er die Signaltheorie der Angst, in der Nagst ein gefahrensignal für das ich ist, und entweder durch reale Dinge entsteht, oder durch dieÜberflutung des Ichs mit unnachgebbaren Wünschen aus dem Es.
Abwehrmechanismen sind dazu da, Konflikte zwischen Es und Über-ich zu lösen. Beispiele: Sublimierung, Verdrängung, Identifikation, Reaktionsbildung

Außerdem gibt es die viel Zitierte Psycholsexuelle Entwicklung, die sich in verschiedene Phasen gliedert:
1. Lebensjahr - die Orale Phase: Lustgewinn durch die Mundschleimhäute, Aufbau der Bindung zur Mutter durch Säugen (heißt das bei Menschen auch so?)
2.und 3. Lebensjahr: die Anale Phase: Lustgewinn durch Zurückhalten vs. Ausscheiden von Kot, Reinlichkeitserziehung
4.und 5. Lebensjahr: die Phallische Phase: Der Junge verliebt sich in die Mutter, der Vater wird als Konkurrenz gesehen, der Konflikt wird durch Identifikation mit dem Aggressor gelöst. Hier liegen laut Freud die Unterschiede zwischen Männlich und Weiblich
6. bis 13. Lebensjahr: Latenzphase
Ab 14. Lebensjahr: Genitale Phase: Lustgewinn auf Genitalien konzentiert, Entwicklung von Hetero/Homosexualität, laut Freud sind alle Menschen zunächst Bisexuell
Wenn irgendwas schiefgeht in der Entwicklung, kann sich ein in der Phase fixierter Charakter ergeben:
Oral: Abhängig, immer nehmend, nie gebend, auf orale Freunden versessen (komisch, es kommt mir so vor, als könnte man nichts über die Freudschen Theorien sagen, ohne gleich doppeldeutige Dinge zu schreiben...)
Anal: Reinlich, Sparsam, Ordentlich
Phallisch: Autoritätsprobleme

C.G. Jung:

Jung ist auch in der Literaturinterpretation häufiger zu finden. Hier werden vor allem seine Archetypen (s.u.) zur Deutung herangezogen, ist mir das erste Mal auch tatsächlich in meinem einjährigen Ausflug in die Welt der Anglistik über den Weg gelaufen.

Jung geht davon aus, dass es eine Lebensenergie (Libido) gibt. Er postuliert drei Ebenen der Persönlichkeit:
EGO - Identitätsempfinden, gerade bewusstes
Persönlich Unbewusstes - Vergessenes, Verdrängtes, kann wieder bewusst werden, Sitz der Komplexe
Kollektiv Unbewusstes - vererbte Prädispositionen von unseren Vorfahren, sollen uns zu bestimmten Reaktionen auf immer wieder kehrende Dinge prädispositionieren, diese Dinge nennt Jung Archetypen.
Beispiele: Held, Dämon, Schatten, Persona, Mutter

Jung glaubt, dass sich die Libido nach Innen (Introversion - dieser begriff wurde vn Eysenck wieder aufgegriffen) oder Außen (Extraversion) richten kann.
Kombiniert mit den von ihm postulierten Wahrnehmungstypen (Denken, Fühlen, Intuition und Empfindung. Denken und Empfinden sollen Männlich, Fühlen und Intuiton weiblich sein, Denken und Fühlen sind rational, Empfinden und Intuition irrational) ergeben sich acht Perönlichkeitstypen. (Persönlichkeitstest darauf: Meyers Biggs Type Indiator)